Mittwoch, 2. Mai 2012
Botticelli

Selbsbildnis von Boticelli.
Grüße Hausschuh

Sandro Botticelli Sandro Botticelli, eigentlich Alessandro do Mariano Filipepi, war ein italienischer Maler und Zeichner der frühen Renaissance, der am 01.03.1445 in Florenz geboren und am 17.03.1510 begraben wurde. Er malte vor allem religiöse Bilder, Altarbilder und Bilder im Themenbereich der griechischen Mythologie und Allegorien. (Allegorien = Gleichnisse mit geistlichen Verbindungen). Daher sind seine Bilder von einer betonten Körperlichkeit geprägt. Dies erwirkte er durch eine kraftvolle Linienführung. Seine Werke waren stark von Filippo Lippi, Masaccio und Antonio Pallaioulo, alles berühmte italienische Maler, beeinflusst. Vor allem seine Porträtkunst war von hoher Bedeutung und in seinem Heimatort sehr beliebt, da sie später das Image der Medici und deren Anhänger prägte. Er arbeitet mit emotional ansprechenden Zügen, die an die Gotik anknüpfen. Allerdings änderte sich sein Stil mit den politisch-religiösen Änderungen in Florenz zu einem einfach, rhythmisch gebrochenen Stil. Im 19. Jahrhundert wurden einige seiner eigenen Stile und Elemente wieder aufgegriffen, zu denen unter anderem auch der jugendliche Stil gehörte. Nach der Biographiensammlung von Giorgio Vasari , welcher ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograph vieler italienischer Künstler war, soll er der jüngste Sohn sein. Später wurde er Lehrling eines Goldschmiedemeisters, man vermutet seines älteren Bruder Antonio, jedoch stellte er bald fest, dass er sich mehr für die Malerei interessiert. Ab 1464 war er für drei Jahre Schüler des damals berühmtesten Malers, Filippo Lippi. Florenz blieb sein Leben lang seine geistige Heimat, da er dort durch den Bußprediger und Medici-Gegner Girolamo Savonarola starke künstlerische Anregungen empfing.Botticelli fertigte zwischen 1465 und 1470 eine Reihe von Madonnenbildern an. Ein bekanntes Exemplar ist Madonna con Bambino e due angeli. 1470 eröffnete er seine eigene Werkstatt und erhielt von einem italienischen Staatsmann den Auftrag unter dem Titel „Allegorie der Tapferkeit“. Er sollte also ein Bild der Tapferkeit malen, damit die Reihe der Tugenden vervollständigt werden konnte. Diese Reihe wurde speziell für ein Gericht im Palazzo dei Marcanti angefertigt.Dadurch, dass er immer wieder mit dem Medici in Kontakt kam und er durch Lorenzo de‘ Medici besonders gefördert wurde, wurde ihm politischer Schutz gewährt und es wurden ihm viele Aufträge für die nächsten Jahre gesichert, sodass er keine Krisenzeit durchstehen musste. Es wurden ihm so auch ideale Voraussetzungen für die Schaffung zahlreicher Meisterwerke geboten. Er bedankte sich bei der Familie, indem er sie symbolisch-bildnerisch verewigte.

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